Porzellanfabrik Silbermann

Im Jahr 1802 kaufte Joseph Felix Silbermann aus Kulmbach die ehemalige Mühle des Klosters Banz in Hausen. Seine ersten Produkte aus Porzellan waren Pfeifenköpfe und Alltagsgeschirr. Mit Hilfe seiner drei Söhne Georg, Joseph und Gallus erweiterte er 1835 den Betrieb. Eierbecher und „Türkenkoppchen“ entwickelten sich zu erfolgreichen Exportartikeln. Die Konjunktur des Unternehmens dauerte vierzig Jahre, bis nach wirtschaftlichen Problemen die Firma Alboth & Kaiser 1938 das Werk übernahm. Produkte der Porzellanfabrik sind im Museum der Stadt Bad Staffelstein zu sehen.

Alboth & Kaiser

Für das Kronacher Unternehmen Al-Ka Kunst (gegründet 1872) war der Erwerb der Silbermann’schen Porzellanfabrik wegweisend. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied sich die Firmenleitung für eine Modernisierung des Betriebs an einem neuen Standort. Wegen der Nähe zum Hausener Zweigwerk fiel die Entscheidung auf Bad Staffelstein. Dort entstanden bald hochwertige Porzellanerzeugnisse. Aus werbetechnischen Gründen wurde die Firma 1970 in Kaiser-Porzellan umbenannt. 1982 überreichte der Mitinhaber Hubert Kaiser dem amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan das erste Exemplar einer limitierten Auflage des Weißkopfseeadlers, dem Wappentier der USA. In den 1990er Jahren traf das Unternehmen die Strukturkrise der Branche, so dass der Familienbetrieb im Dezember 2000 an die Investorengruppe Pacific Crown Group Ltd. und Hans-Peter Langsch verkauft wurde. Drei Jahre später folgte eine weitere Veräußerung. Seit Mai 2003 setzt Porzellan Design Bad Staffelstein GmbH & Co. KG auf innovatives und stilvolles Design. Der nahegelegene Werksverkauf lädt zum Stöbern ein.

http://www.porzellanstrasse.de/Bad-Staffelstein-2.135.0.html   http://ru.wikipedia.org

 

 

Abraham Silbermann (1883) Deportation:  abgeschoben Oktober 1938 nach Polen, deportiert nach Auschwitz. Todesdatum: unbekannt. Abraham und Minna Silbermann hatten zwei Töchter und zwei Söhne; einer Tochter gelang die Flucht in das US-amerikanische Exil; das Schicksal der anderen Kinder ist nicht bekannt. Die Familie lebte zunächst in Nürnberg, ab 1927 in Frankfurt in der Eisernen Hand 35 und in der Fellnerstraße 18. Nach der Abschiebung im Rahmen der „Polen-Aktion“ wohnten sie zuletzt in Krakau (Polen). Ehefrau: Minna Silbermann, geb. Brandsdorfer (1885) Deportation: abgeschoben Oktober 1938 nach Polen, deportiert nach Auschwitz. Todesdatum: unbekannt http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=1907322&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=2004794

Bertha Silbermann, Brüsseler Straße 65 Köln, Neustadt-Süd. Deportations- / Haft- / Sterbeort: Litzmannstadt (Lodz) Verfolgtengruppe: Juden/Jüdinnen. Anmerkungen: Nach Informationen, die zum Zeitpunkt der Verlegung nicht vorlagen, wurde Bertha Silbermann im Mai 1942 von Litzmannstadt nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. 

http://www.museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/default.aspx?s=1204&stid=1148&vgr=Juden/J%C3%BCdinnen

Emma Silbermann ( 27.09.1876,Warszawa (Russisches Reich) Deportation am 18.10.1941 nach Łódź / Litzmannstadt. Weitere Deportation am 08.05.1942 nach Chełmno / Kulmhof. Ermordet in Chełmno / Kulmhof.   http://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/3158

Eurh Silbermann Eltern: Emil und Jetta Silbermann-Neumark.  http://www.juden-in-ellingen.de/index.php?pageID=114

Ilse Silbermann, (26.03.1920 Berlin-13.07.1942 Auschwitz) Hausmädchen. Godeffroystraße 42 (seit 15.02.1939) (heute 38) Deportiert 11.07.1942 nach Auschwitz, dort umgekommen.   http://www.viermalleben.de/4xleben/namensliste.htm

Jetta Silbermann (4.02.1880,Ellingen) Eltern: Josef u. Sali Neumark. verheiratet 1918 mit Emil Silbermann; München

Leo Silbermann (18.04.1895 Lodz) Direktionsbezirk Dresden, Kreisfreie Stadt Dresden. Deportiert 02.03.1943 ab Paderborn - Hannover - Erfurt – Dresden- Vernichtungslager Auschwitz Birkenau zugestiegen 02.03.1943 abends Güterbahnhof Dresden-Neustadt

Simon Silbermann  (18.03.1891 Lodz) Direktionsbezirk Dresden, Kreisfreie Stadt Dresden. Deportiert 02.03.1943 ab Paderborn - Hannover - Erfurt – Dresden- Vernichtungslager Auschwitz Birkenau zugestiegen 02.03.1943 abends Güterbahnhof Dresden-Neustadt http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/staedte-1933-1945/lodz.html